Spigot Peak, SOS Ushuaia, Danco Island & Paradise Bay

Früh Aufstehen war angesagt – 5 Uhr – um zum Spigot Peak zu gelangen, ein kleiner Berg ca. 400 Meter hoch. Die Aussicht soll traumhaft sein, aber leider war dichtes Schneetreiben, und so konnte man „nur“ den Pinguienen beim brueten und rumlaufen zusehen. Danach gings zurueck aufs Schiff und zu unserer Ueberrasschung machten wir einen kleinen Abstecher zur auf Grund gelaufenen Ushuaia! Die dortige Expeditonsleiterin (eine Deutsche aus Hamburg) kam zu uns an Bord und hatte einen Kaffee mit dem Kapitaen da sich die beiden recht gut kennen. Rund um das gestrandete Schiff sind Boote im Einsatz um das Gebiet abzusuchen und gegebenenfalls Oel abzubinden. Allerdings duerfte der Schaden fuer die Natur Gott sei Dank sehr gering bleiben. Die an Bord befindlichen Touristen wurden evakuiert und nur mehr ein kleiner Teil der Crew ist an Bord. Momentan versucht unser Schiff eine Genehmigung zu bekommen um das beschaedigte Schiff aus der Zone zu schleppen – Die Argentinier und Chilenen mit den Militaerschiffen wollen sich anscheinend nicht die Haende schmutzig machen falls was schief geht…

Weiter gins zur Danco Island, mit einem ein seeehr anstrengender Aufstieg zum Aussichtspunkt, da man staendig bis zu den Hueften im Schnee einsank und nur langsam vorankam. Aber der Ausblick war wieder traumhaft, etwas bewoelkt und extrem windig (ca. 6 Knoten). Der Abstieg gestaltete sich wesentlich einfacher da wir einfach einen Teil des Hangs runterutschten. Allerdings bin ich auch einmal kopfueber mit der Videokamera in den Schnee gestuertzt… Danach gingen wieder ca. eine halbe Stunde mit den Zodiacs auf Tuchfuehlung mit den Eisbergen, manchmal faehrt man direkt bis zu den treibenden Giganten hin, manchmal ist es zu gefaehrlich weil diese sich ploetzlich drehen koennen und dann hohe Wellen schlagen. Weiter gings in die Paradise Bay, die ihren Namen dem Umstand verdankt das Walfaenger hier Schutz vor der rauhen See fanden. Zum Abschschluss des anstrengenden Tages landeten wir bei einer ehemaligen Argentinischen Forschungsstation, dem Almirante Brown und erklommen einen weiteren Berg, oben war es wieder extrem windig, aber das unglaubliche Panorama laesst einen die Kaelte schnell vergessen. Einige wenige an Bord hatten das Glueck in Almirante Brown campen zu duerfen, leider viel keiner der gebuchten Leute aus und so gabs kein Camping fuer mich…