News aus Antartica!

Am 3. Dezember war es so weit – die ersten Eisberge gabs um 19:30. Ich lag mit meiner Schaetzung genau richtig, nur leider hatte ich mich um einen Tagverschaetzt, meine Uhr hatte den 31isten mitgenommen und so war ich einen Tag hinten… Am 4. Dezember war am Morgen eine Landung am Brown Bluff geplant, der Antartktischen Halbinsel. Man wird ca. eine halbe Stunde bevor die Zodiacsablegen informiert und dann heisst es warm anziehen (ein paar Schichten warme Kleidung und Gummiestiefel) und zum Deck 3 kommen. Zuerst haben wirdort eine halbe Stunde gewartet – eine ziemliche Schwitzerei wenn man bedenkt das man fuer die Antarktis angezogen ist und am warmen Schiffrumsteht. Dann wurde der Landetermin einige Male verschoben und schlieslich wegen zu viel Wind abgesagt.

Schade! Die erste kontinetale Landung fiel ins Wasser. Sprichwoertlich – denn bei der Testlandung des Expeditionsteams ging auch eine 4000 Dollarteure Fotoausruestung des Leiters veloren. Der das aber mit ziemlich viel Humor nahm. Wir machten uns also auf dem Weg nach Paulet Island. Auf dem Wegdorthin sollten wir eigentlich von Pablo einen Vortrag ueber die historischen Ereignisse auf der Insel erhalten, aber „ungluecklicherweise“kamen wir zu einem grossen Eisfeld durch das uns Kapitaen Alexeji durchnavigierte. Alle Passagiere liefen natuerlich sofort ins Freie umdieses Schauspiel zu beobachten. Unglaublich beeindruckend und auch die erste Gelegenheit, eine groessere Ansammlung Pinguine und Seeloewen zubeobachten. Diese wurden teilweise von den zerbrechenden Schollen vertrieben wurde. Ausserdem gibt es links und rechts riesige Tafeleisberge zu sehen,einfach atemberaubend!

Mittags war ich am Tisch des Kapitaens, dort habe ich dann erfahren das die MV Ushuaia auf Grund gelaufen ist. Unser Boot war zu weit weg fuer eineBergungsmission aber ein anderes Schiff (Antartic Dream) wird die Passagiere aufnehmen und nach Ushuaia zurueckbringe. Einige der Passagiere die auf derMV Ushuaia waren kenne ich sogar, diese waren mit mir im Hostel und waeren so wie ich auf die Orlova gengangen aberr sie wurden auf die MV Ushuaiaumgebucht. Schon wieder Schwein gehabt! Auch fuer die Passagiere am anderen Boot ist das ein grosses Pech, diese muessen nach nur zwei Tagen auf Seeschon wieder umkehren. Und fuer die meisten ist das hier die Erfuellung eines Lebenstraums!

Kurz nach dem Mittagessen erreichten wir Paulet Island, eine der groesstenn Brutstatten fuer Adelie Penguine. Ein paar Leute der NordenskjoeldExpedition waren hier um 1901 gestrandet und hatten eine kleine Huette errichtet, es sind allerdings nur noch die Grundmauern erhalten. Ich machtenmit Jill, der Expertin fuer Gletscher und Geologie und ein paar anderen Teilnehmern eine 2 stuendige Wanderung auf der vulkanischen rot leuchtendenInsel.

Man wird konstant vom schnattern bruettender Pinguine begleitet, es gibt hier ungefahr 100.000 Paare!

Ein etwas unangenehmer Aspekt ist das diese Voegel natuerlich auch mal aufs Klo muessen – und dementsprechend riecht auch die ganze Insel (beschissen).Ausserdem dauert es hier in der Kaelte extrem lange bis etwas verrottet – und so liegen ueberall tote Pinguine und andere Voegel rum. Aber trotzemeinfach unglaublich!

Nach einer kurzen Cruise mit dem Zodiac gings dann zurueck aufs Schiff zum Abendessen und anschliesend gabs einen weiteren Anlauf von Pablo, seinenVotrag zu beenden der ja am Vormittag so jaeh unterbrochen wurde. Auch dieses Mal kam Pablo nicht weit – den just an dem Moment wo auch amVormittag das Eisfeld auftauchte, begleiteten ploetzlich ca. 40 Orcas das Schiff. Einige konnten beobachten wie ein Pinguin gejagt und von den Orcasgefressen wurde und ich habe diese wunderbaren Orcas aus unmittelbarer Naehe gesehen als sie am Bug auftauchten und Richtung Westen schwammen. Das Wasserwar auch so klar das man sie nicht nur sah wenn sie auftauchten. Jeder, inklusive des Expeditionsteams war wahnsinnig aufgeregt und ich denke maldas da innerhalb kurzer Zeit an ein paar Tausend Fotos gemacht wurden. Von meinen 70 Fotos sind am Ende nur ca. 5 uebrig geblieben.

Danach gabs dann doch noch den Vortrag – bzw. ein kleines Theaterstueck das Pablo mit den Kinder, die auch an Bord sind, auffuehrte und das dieNordenskjoeld Expedition bzw die Rettung der Teilnehmer nachstehlte. Echt witzig!

Nach ein paar Drinks gings aber ins Bett – jeder Tag ist extrem spannend und keiner will hier mit einem Hangover von Bord gehen oder einen der echtguten Vortraege verpassen.
5. DezemberUm ca. 10 Uhr gings zum Mikklseon Harbor – eine wunderschoenen Insel mit einer Bucht mit sehr viel Eis und – natuerlich – wieder ein paar Pinguinen und Seeloewen.

Die Argentinier haben in der Antarktis jede Menge Notunterkuenfte mit Vorraeten angelegt und wir sind bei so einer direkt anLand gegangen. Im Moment sind wir auf dem Weg nach Cierva Cove – es ist zwar sehr starker Wind, aber vielleicht klapt es mit der ersten Landung am Kontinent! Liebe Gruesse an meine Familie und natuerlich meine Kollegen im Buero!
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Hallo von der Ocean Nova!

Vorgestern am 30. November gings los Richtung Antarktis. Erst gabs ein super Fruhestueck im Hotel und dann musste ich das Gepaeck abgeben. Den Rest vom Tag verbrachte ich mit Bee aus Australien in Ushuaia. Zuefaellig liefen wir einem Australischem Paar ueber dem Weg. Fer Mann (Hank) kam gerade aus der Antarktis, die Frau (Eva) war im selben Hostel wie ich. So wie ich waren die beiden auch auf der MV Orlova gebucht und mussten kurzfristig die Plaene aendern. Den ersten Tipp den mir Hank gab war genug Alkohol mitzunehmen da auf seiner Tour bereits alle nach drei Tagen alles aufgebraucht hatten und die Bar am Schiff relativ teuer ist. Kein schlechter Rat! Ich entschied mich fuer 7 jaehrigen Havana Club, einer Flasche Argentinischen Merlot und ein paar Bier.

Am Nachmittag gabs dann noch mal einen Restaurantbesuch und um ca. 3:00 trafen wir die anderen Expiditonsteilnehmer am Hafen und wurden mit einem Bus zum Schiff gebracht wo ich mit Joerg Kabine 403 bezog. Einige Teilnehmer nennen ihn liebevoll „Santa Claus“, und mit seinem weissen Rauschebart sieht er dem Weihnachtsmann auch wirklich sehr aehnlich. Kurz darauf gabs eine kurze Fuehrung durchs Schiff, was nicht lange dauerte, die Ocean Nova ist nicht besonders gross und ich glaube es sind auch nur an die 60 oder 70 Passagiere an Board.
Anschliesend gabs ein Sicherheitsbriefung und die Schiffscrew und das Quark Expeditionsteam wurde vorgestellt. Den Rest vom Tag verbrachte ich wie die meisten anderen in der Panoramalounge um den Beaglekanal anzuschaun. Absolut wunderschoen, ausserdem dauert der Sonnenuntergang hier extrem lange! Nach dem ersten Abendessen verteilte der Schiffsarzt Tabletten gegen Seekrankheit und die meisten zogen sich in ihre Kabinen zurueck.
Ich und ein paar anderen blieben aber noch bis ca. halb zwei in der Lounge und plauderteten mit Pablo, der im Team fuer die historischen Votrage zustaendig ist ueber vergangene Expeditionen. Die Frage die den Expidtionsteilnehmern haeufig gestellt wird ist „Why Antartica?“ – Die haeufigste Antwort darauf ist das man den siebten Kontinenent erreichen will – entweder bevor man 30 ist oder 40 etc. Man ist hier wirklich unter lauter Gleichgesinnten!

Gestern gabs dann den ganzen Tag Vortrage, ueber die Voegel die hier so um das Schiff rumkreisen, die Wale die hier so rumschwimmen und Schiffe, die hier so untergingen… Voegel sieht man hier jede Menge, auch Wale wurden schon gesichtet, aber leider habe ich die Buckelwale knapp verpasst. Die Draken Passage war eigentlich ziemlich harmlos und auch die Tabletten haben super gewirkt – ausser dem Effekt das man sehr mueder wird und leicht bei den Vortraegen einschlaeft.

Heute (2. Dezember) wurden wir dann per Lautsprecher informiert das wir den 60 Breitengrad ueberschritten haben! Welcome to Antartica!!!

Danach Fruestueck, das immer recht uepig ist mit jeder Menge Obst und allerlei leckeren Sachen. Gegen Abend sollten wir dann das erste Mal wieder eine Inselgruppe erreichen und es werden bereits Wetten abgeschlossen wann wir die ersten Eisberge sehen!

Das wars fuer den Moment!

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noch 15 Stunden

Das sind wahrscheindlich meine letzten Zeilen bevor es ins ewige Eis geht! Ich habe schon im wunderschonen Los Acebos Hotel eingecheckt – ein ziemlicher Unterschied. Im Hostel war eine super Stimmung, viele kommen entweder gerade aus der Antartkis zuerueck oder fahren gerade dort hin. Bin ja wirklich ueberrascht wie viele Leute das in meinem Alter machen.

Die meisten Backpacker entscheiden sich „Last Minute“ – weil man halt doch schon hier ist. Waehrend ich im Hostel war haben an die 10 Leute gerade die Reise gebucht. Alle kommen sie dann mit dem riesen Grinser ins Zimmer und sind total aufgedreht. Tja, kann mich noch gut erinnern als ich die Reise gebucht habe, allerdings war das ja schon vor fast 11 Monaten! Ich bin also „ziemlich“ ruhig was das die Reise angeht.

Das Quark Briefing hatte ich auch schon und eine kleine lustige Gruppe, zwei Iren, eine Italienerin und eine Australierin in meinem Alter werden wohl die naechsten 10 Tage viel Zeit miteinander verbringen. Das Zimmer werde ich mit Joerg aus Deutschland teilen, ein recht netter Herr aelteren Semesters. Urspruenglich ware ich ja in einem Dreier Zimmer auf der MV Orlova, gewesen, jetzt aber Doppel auf der Ocean Nova http://www.quarkexpeditions.com/our-fleet/ocean-nova. Nur 68 statt 110 Gaeste, ausserdem ist das Schiff ca. 20 Jahre juenger, gebaut in Skandinavien und nicht Jugoslavien… Ich habe ja fuer meine Reise 3900 Dollar bezahlt, bekomme jetzt aber eine Reise um 6900 Dollar ohne Aufpreis! JUHUU!!

Gestern war ich dann doch nicht mehr im Nationalpark sondern bin mit Tomka aus Israel auf den Gletscher gleich hinter Ushuaia gewandert. Wunderschone Aussicht auf die Stadt, der Gletscher selbst war nicht soo aufregend. Am Abend noch kurz ins Irish Pub, das wars dann aber auch schon. Wandern macht muede! Heute bin ich dann zum Lago Esmeralda gefahren. Man trifft immer Leute im Bus und so waren wir zu dritt (Tomka und Adolfo aus Spanien) ziemlich den ganzen Tag unterwegs zu einem wunderschoenen Gletschersee. Der Weg dorthin hat mich extrem an Mordor aus Herr der Ringe erinnert, leider ist man auch staending durch Morast gelaufen und die Schuhe haben extrem darunter gelitten.

Nach der Wanderung gings noch mal kurs ins Hostel um meine Sachen abzuholen und um mich von den anderen Backpackern zu verabschieden. Von der Wanderung leider voellig verdreckt bin ich dann direkt ins Viersterne Hotel gefahren. Gott sei dank kommt das hier aber dauernd vor… Jetzt (Mitternacht) bin ich noch mal kurz raus und den Berg rauf, das Hotel liegt ja oberhalb von Ushuaia mit einem herrlichen Ausblick und ich hab ein paar schoene Aufnahmen von der Stadt bei Nacht gemacht!

So long – next Stop Antartica!

Tierra del Fuego

Hallo aus Ushuaia bzw. Feuerland, oder auch Tierra del Fuego!

Ich bin ja schon seit vorgestern hier, aber irgendwie komme ich vor lauter rumlaufen zu gar nichts. Nach einer Nacht in Buenos Aires gings mit dem Flieger ja um 7 Uhr schon weiter. Also um 4 aus den Federn, ab zum Flughafen, einchecken und 5 Stunden nach Ushuaia duesen, mit einem kurzen Stop in El Calafate. Ich bin noch nie in so kurzer Zeit so viel geflogen. In Ushuaia habe ich dann erst mal im Free Style Hostel Quartier bezogen, bin am ersten Tag auch gleich zu Quark, der Firma die die Antarktis Reise organisiert, gegangen und hab meine aktuellen Reiseunterlagen bekommen. Endlich!

Danach war erst mal ausspannen angesagt, der oberste Stock des Hostels hat ein riesiges Panoramafenster und man hat einen wunderbaren Ausblick auf den Beagel Channel. Man sieht auch die MV Orlova, die im Hafen vor Anker liegt. Inzwischen sind die Probleme behoben, ich bleibe aber auf dem anderen Schiff, der Ocean Nova. Am Abend gabs dann eine Einladung der Amis zu einen „traditionellen“ Thanksgiving. Ungefaehr 7 Nationen, 15 Leute und ca. 40 Flaschen Wein, dazu noch jede Menge zu essen… Zusammengefasst also ein wirklich super Abend.

Gestern habe ich dem Nationalpark „Tierra del Fuego“ einen Besuch abgestattet und eine ziemlich lange Wanderung entlang der Kueste mit einem Israeli und zwei Franzoesinnen gemacht. Am Anfang des Tages war es ziemlich bewoelkt, danach hat es aber immer mehr aufgeklart und war wundeschoen. Die Gegend erinnert mich ein bischen an Norwegen. Vor allem die Preise im Nationalpark Cafe…

Das Wetter aendert sich hier pausenlos, und kurz vor der Rueckkehr nach Ushuaia hat es dann heftig angefangen zu regnen, Gott sei dank war ich da nicht mehr unterwegs. Am Abend dann mein Steak Nr. 4 in Argentinien. Wie die ersten drei Mal wieder extrem gut, dazu eine gute Flasche Wein… In Argentinien kann man es sich wirklich gut gehen lassen. Am Abend war dann wieder Party im Hostel angesagt, und ich hatte ein nettes Gespraech mit Ron 😉 (für nicht engeweihte – Cubanischer Rum)

Heute scheint die Sonne, ich hab mich im Supermarkt mit Zeug fuer den nächsten Nationalpark eingedeckt, aber ganz entschieden habe ich noch nicht ob ich nicht einfach in der Stadt rumlaufen und die unmittelbare Gegend erkunde.

So long!

Schwitzing in Buenos Aires

Hola aus Buenos Aires!

Heute war schon wieder ein super intensiver Tag. Waehrend ich daheim in Oesterreich ja so gut wie nie vor halb acht aus den Federn komme wache ich hier meistens schon  um sechs Uhr morgens auf. Da sind praktischer Weise die Computer frei und ich kann ein bischen bloggen was hier so los ist. Danach gehts dann zum Fruehstueck das ab acht losgeht. Fruestueck und ¨Uebernachtung mit Open BBQ und Pool um 8 Euro, wirklich nicht schlecht. Heute bin ich noch mal zur Argentinischen Seite der Iguazu Falle gefahren. Es war viel weniger los und ich war zeitweise fast ganz alleine unterwegs auf den Wanderwegen.

Ausserdem war ich viel entspannter. Ich hatte zwar nur 4 Stunden, trotzem habe ich den Upper und Lower Curcuit noch mal gemacht. Ausserdem kostete der Eintritt zum Nationalpark Iguazu nur mehr die Haelfte (30 Pesos) da ich ja schon am Vortag hier war.

Am Garganta del Diabolo konnte ich heute super Fotos von Voegelschwaermen machen, die sich immer wieder in die Wassserfaelle stuerzen. Die werd ich vielleicht in Ushuaia posten. Ich war ja gestern frueh am Morgen und kurz bevor der Parkt dicht gemacht hat am Garganta del Diabolo und die Stimmung und das LIcht war völlig anders. Auch heute mittags war es wieder anders. Diese Faelle sind einfach DER WAHNSINNN!

Um kurz vor vier gings dann mit dem Bus zurueck nach Puerto Iguazu. Ich muss mich noch an die Unpuenktlichkeit der Argentinier gewoehnen… Der Bus mit dem ich fahren wollte ist einfach ausgefallen und ich musste fast 40 Minuten bei bruetender Hitze warten. Ein bischen nervoes hat mich dass dann schon gemacht, schlieslich musste ich ja einen Flug erwischen. War aber kein Problem, schlieslich gab es sogar ein Shuttle und es war um einiges billiger zum Flughafen als umgekehrt – 15 Pesos stat 70! Man kann hier sehr viel Geld sparen wenn man sich etwas informiert.

Am Flughafen habe ich Dave und Sarah aus Amerika wieder getroffen mit denen ich am Vortag vom Park in die Stadt gefahren bin. Der Flug nach Buenos Aires war leider ziemlich rupig und wir mussten die ganze Zeit angeschnallt bleiben. Praktischer Weise haben ich dann mit den Amis  das Taxi in die Stadt (Buenos Aires) geteilt, schon wieder gespart!

Hier in Buenos Aires, es ist extrem heiss bei hoher Luftfeuchtigkeit, was mir etwas zu schaffen macht. Gott sei Dank waren meine Sachen die ich hiergelassen habe noch da. Ich hatte einen Sack mit der Kleidung für die Antarktis im Hostel gelassen, und es war noch alles da!

So, genug geschrieben, Zeit fuer ein Cerveza mit den Australierinnen!

Hasta manana!

Iguazu Teil 2

Hallo aus dem traumhaften Iguazu!

Es kommt mir ja schon wie eine Ewigkeit her das ich Schnee und Kaelte hinter mir gelassen habe. Es ist einfach sagenhaft hier! 35 Grad und strahlend blauer Himmel, die Argentinier haben wirklich zurecht die Fahne fast nur blau gemacht!

Vorgestern war ich ja in Paraquay und Brasilien. Der Itaupu Wasserdamm war recht interresant, ziemlich grosses Ding! Dann gings in ne Grenzstadt, leider haben wir dort eine Stunde rumgesessen weil es billig ist dort Elektronik zu kaufen… bis es dann zum Mittagessen ging, dann wieder in Brasilien. Brasilianisches All You Can Eat buffet, ein cerveza kostet dort an die 1,50… Danach gings zur Brasilianischen Seite der Faelle – absolut atemberaubend – ein paar Bilder dazu habe ich ja schon gepostet.

Gestern war ich dann auf der Argentinischen Seite und – WAHNSINN – das ist einer der schoensten Plaetze die ich jemals gesehen habe! Der Giganto del Diabolo ist atemberaubend, die gewaltigen Wassermassen sind einfach unvorstellbar. Aber auch die anderen Faelle haben es in sich, vor allem der „Lower Circuit“ hat mir sehr gut gefallen. Dort sieht man sehr gut wie sich die Voegel in die Faelle stuerzen um zu ihren Nestern zu kommen. Ausserdem habe ich eine zwei Stunden Wanderung im Dschungel gemacht. Zum Abschluss kam dann eine 2 Meter Schlange ueber den Weg gekrochen – und ich hatte dummer Weise meine Kamera im Rucksack.

So, jetzt wird es Zeit zu packen. Ich fliege am Abend zurueck nach Buenos Aires und morgen frueh bereits weiter nach Tierre del Fuego! Feuerland ist zwar ca. 3500 Kilometer suedlich von hier – trotzdem bin immer noch in Argentinien!

Argentinas Next Top Model

Buenos Dias aus Puerto Iguazu! Obwohl ich erst seit gut 36 Stunden hier bin, kommt es mir schon vor wie eine Ewigkeit vor. Auch heute bin ich schon wieder um sieben auf, obwohl ich mit ein paar Leuten bis gut halb zwei ur Frueh am Pool gesessen bin und noch eine Flasche Wein geleert wurde und ja auch meine erste Zigarre faellig war. Traumhaft hier, es hat an die 35 Grad und die Sonne brennt runter.

Der heutige Blogtitel bezieht sich uebrigens auf die Tatsache das es hier nur so vor schoenen Frauen wimmelt! Es ist unglaublich! Man(n) kommt gar nicht aus dem Staunen raus.

Gestern ist auch ziemlich viel passiert, man hohlt viel mehr aus dem Tag raus wenn man frueh aufsteht. Durch das Verlegen meines Fluges auf Nachmittag hatte ich etwas Zeit und habe Buenos Aires ein bischen erkundet, im Zentrum erreicht man alles bequem zu Fuss und so hab ich gleich mal zum Theater Colon geschaut und bin zum Plaza Mayo gelaufen. Die Gegend rund um den Obelisken, wo meine Jugendherberge war, ist sehr gruen und ueberall bluehen gerade die Baeume in einem herrlichen Lila. Und es riecht wirklich ueberall gut nach Essen.

Nach meiner kleinen Erkundungstour „Downtown“ bin ich schon etwas fruer zum lokalen Flughafen gefahren. Ich war eigentlich auf den 4 Uhr Flug gebucht, konnte aber ohne Probleme zwei Stunden frueher losfliegen und hab die Zeit vor dem Flug noch genutzt, mir die Gegend rund um den Flughafen anzuschauen. Recht interresant, da dieser direk an einem Fluss liegt. Dort ist alles voller Fischer und kleiner Imbisse. Dort hab ich auch mein erstes „lomito“ gegessen. Ein Weckerl mit eine Stueck Rind drinnen, sehr lecker, und mit gerade mal 12 Pesos mit Getraenk auch nicht teuer.

Um 2 gings dann mit dem Flieger nach Catarrasas, dem oertlichen Flughafen in der naehe von Puerto Iguazu. Gleich wenn man aus dem Flughafen kommt wurde ich von zwei wunderschoenen Damen vom Casino begruesst, man merkt schon das Puerto Iguazu eine Touristenstadt ist… Danach ab in die Stadt und die Jugendherberge, die auch recht schoen und zentral gelegen ist und einen halbwegs annehmbaren Schwimmingpool bietet. In der Jugendherberge habe ich Frank und seine Frau aus Neuseeland kennengelernt, Frank ist Journalist und ein paar M0nate in Suedamerika als Freelancer unterwegs. Klingt eigenltich nach einem recht interresanten Job!

Danach gings zum Dreilaendereck Argentinien, Paraguay und Brasilien, der Fluss trennt ja die drei Laender und ich hab mir den Sonnenuntergang dort angesehen. Wirklich emfpehlenswert. Danach wieder zurueck ins Hostel wo ich Andreas aus Muenchen und ein paar Amis kennengelernt habe. Den Tag hab ich dann mit meinem ersten richtigen Steak (800 Gramm) ausklingen lassen. Das Essen ist wirklich so gut wie jeder sagt. Und auch sehr preiswert, fuer ungefaehr 5 Euro kriegt man hier ein RIESEN Steak mit Beilage und eine Flasche Wein! Und wie mir bereits in Buenos Aires aufgefallen ist – die Leute essen bis Mitternacht…

So, jetzt gehts nach Brasilien und Paraguay!

Bis bald